- Neonatal Research group Innsbruck
- Anna Posod promoviert sub auspicii
- Best abstract award poster 2017 ÖGKJ
- Further research on secretoneurin in neonatal brain injury
- Otto Thalhammer Preis geht nach Innsbruck
- VASCage Poster Award
- Best abstract award 2016 ÖGKJ
- Otto-Thalhammer Preis 2015: Awarded to Karina Wegleiter
- Two abstract awards for Innsbruck Medical University
- Prize for best PhD thesis 2014
- Prämierung Exzellente Diplomarbeit
- Best Abstract Award 2012 - ÖGKJ
- Neonatal Neuroscience Innsbruck stellt sich vor
- Tiroler Wissenschaftsfonds 2011
- Max Kade Clinical Clerkship Scholarship
- Preis des allgemeinen Hochschulstipendiums
- Miriam Bachmann receives a scholarship from the Medical University Innsbruck
- Wilhelm-Auerswald-Prize 2009 awarded to Dr. Karina Wegleiter
- Medical University Innsbruck supports young investigator
- MFF Tirol gives grant to the neonatal neuroscience group
- Foreign scholarship Medical University Innsbruck 2008
- Forschung zum Schutz des Gehirns
- Parents of preterms - yearly a monthly salary and thousands of kilometers in the care
- neo.nEURO.network - cooling asphyxiated babies
- Theodor Körner Prize 2006
Forschung zum Schutz des Gehirns
Was ist Neonatologie?
Die Neonatologie befasst sich mit den gesundheitlichen Problemen von Neu- und Frühgeborenen. In Innsbruck werden unsere kleinsten Einwohner ab der 24. Schwangerschaftswoche (500g Gewicht, das entspricht einem Milchpackerl!) intensivmedizinisch betreut. Die jährlich etwa 400 kleinen Patienten kommen aus allen Teilen Tirols, Vorarlbergs, Südtirols und Teilen Salzburgs an die Klinik, unter 1500g wiegen 80-90 der kleinen Patienten pro Jahr.
Die großen Probleme ...
Jedes vierte bis dritte Kind dieser kleinsten Mitglieder unserer Gesellschaft leidet später unter einem oder mehreren der folgenden Probleme:
- neurologische Entwicklungsstörungen
- Lernstörungen
- Störungen im Sozialverhalten
- Aufmerksamkeitsstörungen
- schwere geistige und körperliche Behinderungen
- Blindheit und Taubheit
Die Herausforderung
Die Forschung zum Schutz des neugeborenen Gehirns fällt nicht ohne Grund in den Arbeitsbereich der Neonatologen, da die Hirnentwicklung sich in der 24. Schwangerschaftswoche bis wenige Monate nach der Geburt in einer entscheidenden Phase befindet. Fehlendes Wissen und fehlende Therapiemöglichkeiten können sich gerade in dieser Zeit fatal auf die Zukunft dieser Kinder und deren Eltern auswirken. Zu diesem Zweck wurde das Labor zum Schutz des neugeborenen Gehirns unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Simbruner und Dr. Matthias Keller neu gegründet. In enger Zusammenarbeit mit anerkannten nationalen und internationalen Hirnforschern wird mit dem Ziel der Entwicklung von Therapien von Hirnschädigungen bei Neu - und Frühgeborenen geforscht. Die Forschung in Klinik und Labor erfordert eine gute Infrastruktur und nationale/internationale Kooperationen. Diese sind an der Medizinischen Universität Innsbruck sehr gut vorhanden. Darüber hinaus benötigen wir jedoch zur ausgezeichneten Forschung zum Schutz des neugeborenen Gehirns, herausragende motivierte Forscher und ausreichend finanzielle Mittel, da die Erforschung von Therapieverfahren mit hohen Investitionen verbunden ist.
Hier stehen wir Kinderärzte und Forscher im Bereich der Neonatologie besonders vor zwei großen Problemen:
- Geringe Forschungsförderung in Österreich
Das Land Österreich verwendet leider im europäischen internationalen Vergleich sehr wenig Geld für die Förderung der Forschung. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl gibt jeder Österreicher nur ca. 9 - 11 € im Jahr für die Forschung aus. Dies führt bei knappen Kassen in den Förderungsfonds dazu, dass auch wissenschaftlich sehr gute Projekte aus Geldmangel nicht oder wenig finanziert werden. - Fehlende Lobby für Kinder, fehlendes Interesse der Pharmakonzerne aufgrund des „geringen Marktes Kinder“Die Kinderärzte, und insbesondere wir Neonatologen, sind mit der allgemeinen Gesellschaftssituation der fehlenden Lobby für Kinder, insbesondere für das Neugeborene, konfrontiert. So wird z.B. in der medizinischen Versorgung für ein gewonnenes Lebensjahr bei Neugeborenen nur ein Bruchteil dessen ausgegeben, was bei Erwachsenen üblich ist. Der Anteil von Frühgeborenen macht einen enormen Anteil von 1% aller Geburten aus. Mehr als die Hälfte dieser Frühgeborenen mit sehr niedrigem Geburtsgewicht leiden unter verschiedenen Formen der Behinderungen.
Dennoch findet diese Problematik im Vergleich zu den „großen Volkskrankheiten“ wie erhöhtem Blutzucker und Herzinfarkt bei Erwachsenen sowohl in der staatlichen, als auch privaten (Pharmafirmen) Forschungsförderung kaum einen Niederschlag. Dabei sind neben der menschlichen Dimension auch die ökonomischen Kosten für ehemalige Frühgeborene immens.